12.03.2016

Die Arbeiten im ersten Stock können beginnen

Gestern, am Freitag, ist endlich das Material für die Böden  sowie für die zwei Badezimmer im ersten Stock gekommen. Jetzt, Samstag vormittag, werden wohl bald die Arbeiter kommen, die das ganze Zeuge dann ordnungsgemäß verlegen und installieren werden.
Währenddessen haben die Kinder schon den Boden im Freibereich gereinigt, hier werden am Sonntag Gärtner Erde auftragen und Grassamen säen.


Und gestern hat die Oma entschieden, dass Sie schon nächste Woche, am 16.3.2016, zurück nach Österreich fliegen wird. Es ist ihr einfach zu heiß. Seit fast einem Monat ist sie täglich tagsüber Temperaturen von über 30 °C ausgesetzt. Ich werde sie nach Österreich begleiten und bis 28.3. dort bleiben.

10.03.2016

Tramites - Behördenwege

Der letzte Dienstag in Lima vor der Abfahrt nach Ica:

6 Uhr:   Aufstehen
6:30 Uhr: Abfahrt nach Surco zum Interpol-Quartier, um die Bestätigung meines kriminialitätsfernen Daseins zu bestätigen.
8:15 Uhr: Ankunft bei Interpol nach einer Fahrt durch mehr als die halbe Stadt. Anschließend Fahrt zur Ausländerbehörde
9:00 Uhr: Ankunft bei derselben. Gebe die Bestätigung ab. In einem Monat kann ich mit meinem Aufenthaltstitel rechnen. Danach möchten wir eigentlich zur Meldebehörde fahren, um eine Kopie der Geburtsurkunde zu erhalten. Es fehlt aber ein Papier. Daher:
11:00 Uhr Rückfahrt ins Haus. Essen.
14:00 Uhr: Fahrt nach Miraflores, des ehemals wunderschönsten Bezirkes von Lima, jetzt aber total vertouristet und verkommerzialisiert. Hier müssen wir überwiesenes Geld aus Österreich von einem Konto in Euro abheben, dann auf der Straße in Soles wechseln (auf der Straße deshalb, da hier ein besserer Wechselkurs geboten wird) und anschließend bei einer anderen Bank ein Konto in Soles anlegen. Kompliziert, hat aber ohne Probleme und Zwischenfälle geklappt. Währenddessen hat Jakob im Park mit etlichen Katzen gespielt und hat einige Kilometer absolviert.
17:00 Uhr: Fahrt zum Einkaufszentrum Larcomar, dass direkt auf den Klippen über dem Pazifik liegt. Eis essen und nächtliche Aussicht auf den Pazifik und die Küste genießen.
20:00 Uhr: Koffer packen im Haus in San Miguel.
22:00 Uhr: Schlafen

Hier ein Video über die Etappen des Tages:
Interpol - Ein de Republica - Nationalstadion - Einwanderungsbehörde - Miraflores - Katzenpark (Parque Kennedy) - Larco Mar.


09.03.2016

Regen in Ica?

Samstag abend sind wir nach etlichen anderen Erledigungen zum Friseur gegangen. Während mein schnell erfolgte, musste ich auf Ligia und meine Mama warten. Während ich so dasaß und sinnierte, bemerkte ich auf einmal, dass es zu regnen begonnen hatte. Nicht ein leichtes Nieseln wie am Vortag, nein, es regnete tatsächlich, überdurchschnittlich. Schnell bildeten sich einige Lacken, doch es kam zu keinen Verkehrsbehinderungen auf den Straßen. Ungefähr eine halbe Stunde dauerte das Spektakel, Ligia war noch immer nicht fertig und als wir schließlich doch zur Gänze abgefertigt waren, war vom Regen außer ein paar zum Ausrutschen einladenden Steinplatten nichts mehr zu merken.

Wie ein Einheimischer bestätigte, kommt so ein Regen nur alle fünf Jahre vor. Aber viele nehmen an, dass dank des El Nino Effektes es öfters zu solchen wetterlichen Kapriolen kommen wird.

Hier ein Video:


Gestern, am Dienstag, sind die Glaserarbeiten im Erdgeschoss abgeschlossen worden. Im Fliesenmarkt die Böden für den gesamten Stock, sowie Fliesen für die Bäder gekauft. Die werden dann am Freitag zugestellt. Wir können also demnächst mit dem  Kauf der Möbel für die Schlafzimmer beginnen.

06.03.2016

Ausmalen... eingesperrt

Donnerstags Matratzen gekauft.
Freitags haben wir schließlich mit dem Ausmalen des Wohn- und Esszimmers begonnen, die Kinder haben "tatkräftig" geholfen.



Gestern, am Samstag, hat der Jakob für Aufsehen gesorgt. Wir hatten im Haus von Cesar und der Nona zu Mittag gegessen, als Jakob als Nachspeise noch eine Schokotorte wollte. Ich sagte ihm, dass er sie bei Enrique holen sollte, der neben der Vitrine mit den Torten saß. Aus irgendeinem Grund ärgerte das Jakob dermaßen, dass er narrisch wurde und ins Badezimmer lief und sich dort einsperrte und zu weinen begann. Die ganze Familie stellte sich vor der Tür auf und versuchte, ihm gut zuzureden. Etwa, dass er seine Schokotorte haben könnte. Seine Antwort war: "NEIN!". Oder, dass er Saft haben könnte. "NEIN!". In der Zwischenzeit wurde im gesamten Haus nach dem Schlüssel für das Badezimmer gesucht, aber nicht gefunden. Auch eine 80teilige Schlüsselsammlung brachte keine Lösung. Jakob hat die Fähigkeit, die Tür aufzumachen, wollte es aber einfach nicht tun. Ein halbe Stunde weinte er so vor sich hin und wir hatten schon Angst, dass er bald einschlafen würde.
Schließlich wurde aus der Nachbarschaft ein kleiner Typ herbeigeholt, der durch eine 40 x 100 cm große Luke, nachdem er von dort das Fenster ausgebaut hatte, in das Bad hineinkletterte und die Tür von innen aufmachte. Selbst in diesem Moment stellte sich Jakob in eine Ecke des Badezimmers und verschränkte seine Arme und sagte "NEIN!".
Als er aus dem Badezimmer "befreit" war, schaute er fern, war aber immer noch schlecht aufgelegt, auch seine Torte aß er nicht. Nach etwa einer halben Stunde schlief er ein und wachte danach wieder gut aufgelegt auf.

Die Luke:


So fröhlich Jakob auch die meiste Zeit ist, so narrisch wieder er, wenn er müde, hungrig oder durstig wird. Er sperrt sich ein, ... wie ein Teenager.

04.03.2016

Ankunft in der Stadt Ica, unserem neuen Wohnort

Bevor ich über die Behördenwege schreibe, die wir am Dienstag noch in Lima absolvieren mussten, kann ich jetzt schon über die Fahrt nach Ica und die Ankunft berichten.
Mittwochs um 6:20 Uhr sind wir zuerst mit 2 Taxis zum Busterminal im Bezirk La Victoria gefahren. Problemlos konnten wir unsere 5 großen und 4 kleinen Koffer sowie den Kinderwagen in der Gepäcksstelle abgeben.
Die viereinhalbstündige Fahrt nach Ica auf der Panamericana verlief recht ruhig, mehr als die Hälfte der Strecke lang schliefen die Kinder, auch wir.
Das Aussteigen aus dem klimatisierten Bus hinaus in das überhitzte Ica war ein kleiner Schock, vor
allem für eine Mutter. 30°C sind kein Honiglecken.
Wiederum in 2 Taxis fuhren wir durch die Stadt in das gerade entstehende Viertel Las Haras, in dem unser Haus steht. Ein riesengroßes Areal, in dem eigentlich alle Parzellen schon verkauft sind, aber erst ganz, ganz wenige Häuser stehen, ein Dutzend oder vielleicht ein paar mehr. Komischerweise sind aber schon grüne Parks angelegt, auch in den Teilen, in denen noch gar keine Häuser stehen.

Zu unserem Haus:
Das ganze Haus steht und die Fassade und die Räume sind alle weis ausgemalt.
In der Küche bzw im Wohnzimmer fehlen noch die Fenster bzw die Glastüren, aber die werden noch diese Woche installiert werden.
Im 1. Stock des Hauses müssen noch alle Fenster gemacht werden, auch das wird demnächst geschehen.
Mit der Einrichtung der Küche werden wir nächste Woche beginnen, derweilen können wir im Nachbarhaus, das dem Bruder von Ligia gehört, kochen und essen.

Hier die ersten Fotos:
 der erste Stocke:
 Die Umgebung: