07.05.2016

Papierkram in Lima

Diese Woche waren wir von Montag bis Donnerstag in Lima um meinen Papierkram bezüglich der Aufenthaltsbewilligung.
Also am Dienstag zuerst zu Immigraciones, am Mittwoch dann wieder zu Interpol zwecks Überprüfung meiner Unbescholtenheit. Beides ging relativ schnell, vor allem bei Interpol, wo wir letztens doch zwei Stunden verbrachten ging dieses mal rasant von statten.
Das einzig blöde ist, dass ich kommenden Mittwoch wiederum nach Lima fahren muss (dieses Mal alleine), da ich mein Unbescholtenheitspapier von Interpol zu Immigraciones bringen muss.

Nebenbei machten wir in Lima etwas Sightseeing, vor allem das alte Zentrum schauten wir uns an, weiter unten ein paar Fotos, aufgenommen vom zweiten Stock einer Polleria, den wir ganz für uns alleine hatten. Die Kinder konnten auf dem Spielplatz im Lokal sich austoben.
Auch Tante Lucre im Bezirk La Victoria haben wir besucht und im benachbarten Fetzenviertel Gamarra Kleidung gekauft. Kurz und schmerzlos.

Auch mit dem Neffen Tiago konnten sie spielen, sodass der Aufenthalt in Lima nicht zu anstrengend und fade wurde.

Während einer der vielen Taxifahrten konnten wir mit einem interessanten Fahrer sprechen. In den 80er Jahren verbrachte er ein paar Jahre in Europa. Er arbeitete zuerst in Russland, dann in Ungarn, später in Schottland als Küchengehilfe. Er sagte auch, dass er Berlin vor und nach der Wende erlebte. Er war begeistert von all den Ländern, Ich fragte mich später natürlich, was ihn nach Osteuropa in der Zeit des Kommunismus getrieben hatte. Meine Frau meinte, dass die 80er Jahre in Peru auch nicht gerade die schönsten waren, das Land wurde vom Terror des Leuchtenden Pfades gebeutelt und der Repression des Staates. Aber ausgerechnet Osteuropa während des Kalten Krieges? Er war glücklich dort, meinte der Taxifahrer.




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