Nun sind also die Wahlen in den USA geschlagen und es ist genau das herausgekommen, was ich nicht erwartet aber befürchtet habe:
Donald Trump hat gewonnen, hat zwar insgesamt weniger Stimmen bekommen, so wie damals schon Al Gore im Jahr 2000, aber mehr Wahlmänner für sich gewonnen. Dass das Wahlmännersystem ein Horror für die Demokratie ist, steht auf einer anderen Karte.
Warum interessiere ich mich überhaupt für die USA.
Nun, das ganze hat 1992 mit der Wahl von Bill Clinton zum Präsidenten angefangen. Ich war damals 15 Jahre alt und sein Wahlkampf, seine Slogans, ja sogar das Lied nach seinen Auftritten ("Don´t stop thinkin about tomorrow") haben mich begeistert. Ich kann mich noch erinnern, dass ich am Tag nach der Wahl in die damals noch existierende Buchhandlung Kienreich in der Sporgasse gegangen bin, und ein amerikanische Tageszeitungen gesucht und schließlich in der USA Today sogar gefunden habe. Heute gibt es den Kienreich nicht mehr, bin mir nicht ganz sicher, aber die Konditorei sollte in diesem Haus nun drinnen sein. Seit 1992 kann ich mich jedenfalls als Demokrat bezeichnen, auf gar keinen Fall als Republikaner.
Meine Begeisterung für die USA hat mir viel Häme eingebracht. "Die USA sind doch die Imperalisten heutzutage, die uns alles aufzwingen wollen, die glauben, dass sie alles beherrschen können und müssen, sich überall einmischen usw usf.!" Das mag vielleicht in gewissen Belangen sogar stimmen, muss ich durchaus zugeben. Unverzeihlich für mich war etwa, das sich die USA so oft auf seiten der reaktionären Kräfte in Südamerika eingemischt hat (etwa in Chile haben sie die Putschisten gegen Allende unterstützt, vor allem Henry Kissinger, dieser nette alte Herr, der auch deutsch sprechen konnte und deshalb sehr vereehrt wurde in den 80er und 90er Jahren in Österreich, war da betreibend).
Zu den Gegnern der US habe ich immer gesagt, dass die USA dasjenige Land war, dass uns schlussendlich von Hitler befreit hat und uns auch beim Wiederaufbau geholfen hat (Marshall-Plan). Sicher, auch die Russen haben einen großen Anteil an der Befreiung gehabt, aber die sind anschließend mit uns und vor allem mit dem Rest Europas der östlich von Österreich liegt, anders umgegangen.
Ich bin dann 1997, nach dem Bundesheer, das erste Mal für ein paar Tage nach New York geflogen. Habe natürlich schon damals gewusst, dass NYC nicht gleich die USA ist. War aber begeistert.
Dann war 2000 die umstrittene Wahl von Georg "W." Bush zum Präsidenten. Ein Horror für mich. Damals habe ich das erste Mal wirklich das Vertrauen in die USA. Dann war im Jahr 2001 das WTC-Attentat und habe sogar den Afghanistankrieg verstanden, den Irak-Krieg mit seinen angeblichen Weapons of Mass Destruction wieder weniger.
Aber auch die acht Jahre gingen vorüber und dann kam Obama. Der erste schwarze Präsident und für mich der bisher beste. Der kann reden, hat aber auch wenig umsetzen können (woran der republikanische Kongress nicht ganz unschuldig ist). Und 2010 reiste ich mit meiner Familie, also mit meiner Frau uns unserem ersten Sohn, wieder in die USA. Denn bei der Wahl von Bush hatte ich mir geschworen, während republikanischer Präsidentschaften nicht dort hinzufliegen, das Land zu boykottieren.
Und jetzt halt die Wahl von Trump. Wie gesagt: ein Horror. Die Wahl eines Frauen- und Ausländerverachters, der von nichts eine Ahnung, zum Präsidenten. Der so viele Arbeiter geprellt hat als Held der arbeitenden Klasse. Absurd.
Aber heuer ist das Jahr der absurden Entscheidungen. Anfangen hat das mit der Mehrheit für den Brexit, dann die Komödie um die Wahl des österreichische Bundespräsidenten, wobei ich mir jetzt leider schon fast sicher bin, dass Norbert "Aldi" Hofer gewinnen wird. Das befürchte ich jedenfalls und erwarte es.
Ich hoffe natürlich, das Trump nicht all den Wahnsinn, den er im Wahlkampf versprochen hat, umsetzen wird. Dass er vor allem nicht die Chance bekommt, die Mehrheitsverhältnisse im Supreme Court grundlegend zu ändern. Dazu braucht es in zwei Jahre (ja, daran denke ich jetzt schon) bei den nächsten Kongress-Wahlen eine Mehrheit im Haus und im Senat für die Demokraten.
Also, hoffen wir auf eine kurze Präsidentschaft von Trump. Hoffen wir das Beste. Denn ich möchte bald wieder nach NYC und auch nach Florida in die Disney World fliegen.
Und Alec Baldwin als die Trump-Parodie auf NBC wird mir auch dabei helfen, diese zwei bzw vier Jahre so schnell wie möglich hinter uns zu lassen.
Donald Trump hat gewonnen, hat zwar insgesamt weniger Stimmen bekommen, so wie damals schon Al Gore im Jahr 2000, aber mehr Wahlmänner für sich gewonnen. Dass das Wahlmännersystem ein Horror für die Demokratie ist, steht auf einer anderen Karte.
Warum interessiere ich mich überhaupt für die USA.
Nun, das ganze hat 1992 mit der Wahl von Bill Clinton zum Präsidenten angefangen. Ich war damals 15 Jahre alt und sein Wahlkampf, seine Slogans, ja sogar das Lied nach seinen Auftritten ("Don´t stop thinkin about tomorrow") haben mich begeistert. Ich kann mich noch erinnern, dass ich am Tag nach der Wahl in die damals noch existierende Buchhandlung Kienreich in der Sporgasse gegangen bin, und ein amerikanische Tageszeitungen gesucht und schließlich in der USA Today sogar gefunden habe. Heute gibt es den Kienreich nicht mehr, bin mir nicht ganz sicher, aber die Konditorei sollte in diesem Haus nun drinnen sein. Seit 1992 kann ich mich jedenfalls als Demokrat bezeichnen, auf gar keinen Fall als Republikaner.
Meine Begeisterung für die USA hat mir viel Häme eingebracht. "Die USA sind doch die Imperalisten heutzutage, die uns alles aufzwingen wollen, die glauben, dass sie alles beherrschen können und müssen, sich überall einmischen usw usf.!" Das mag vielleicht in gewissen Belangen sogar stimmen, muss ich durchaus zugeben. Unverzeihlich für mich war etwa, das sich die USA so oft auf seiten der reaktionären Kräfte in Südamerika eingemischt hat (etwa in Chile haben sie die Putschisten gegen Allende unterstützt, vor allem Henry Kissinger, dieser nette alte Herr, der auch deutsch sprechen konnte und deshalb sehr vereehrt wurde in den 80er und 90er Jahren in Österreich, war da betreibend).
Zu den Gegnern der US habe ich immer gesagt, dass die USA dasjenige Land war, dass uns schlussendlich von Hitler befreit hat und uns auch beim Wiederaufbau geholfen hat (Marshall-Plan). Sicher, auch die Russen haben einen großen Anteil an der Befreiung gehabt, aber die sind anschließend mit uns und vor allem mit dem Rest Europas der östlich von Österreich liegt, anders umgegangen.
Ich bin dann 1997, nach dem Bundesheer, das erste Mal für ein paar Tage nach New York geflogen. Habe natürlich schon damals gewusst, dass NYC nicht gleich die USA ist. War aber begeistert.
Dann war 2000 die umstrittene Wahl von Georg "W." Bush zum Präsidenten. Ein Horror für mich. Damals habe ich das erste Mal wirklich das Vertrauen in die USA. Dann war im Jahr 2001 das WTC-Attentat und habe sogar den Afghanistankrieg verstanden, den Irak-Krieg mit seinen angeblichen Weapons of Mass Destruction wieder weniger.
Aber auch die acht Jahre gingen vorüber und dann kam Obama. Der erste schwarze Präsident und für mich der bisher beste. Der kann reden, hat aber auch wenig umsetzen können (woran der republikanische Kongress nicht ganz unschuldig ist). Und 2010 reiste ich mit meiner Familie, also mit meiner Frau uns unserem ersten Sohn, wieder in die USA. Denn bei der Wahl von Bush hatte ich mir geschworen, während republikanischer Präsidentschaften nicht dort hinzufliegen, das Land zu boykottieren.
Und jetzt halt die Wahl von Trump. Wie gesagt: ein Horror. Die Wahl eines Frauen- und Ausländerverachters, der von nichts eine Ahnung, zum Präsidenten. Der so viele Arbeiter geprellt hat als Held der arbeitenden Klasse. Absurd.
Aber heuer ist das Jahr der absurden Entscheidungen. Anfangen hat das mit der Mehrheit für den Brexit, dann die Komödie um die Wahl des österreichische Bundespräsidenten, wobei ich mir jetzt leider schon fast sicher bin, dass Norbert "Aldi" Hofer gewinnen wird. Das befürchte ich jedenfalls und erwarte es.
Ich hoffe natürlich, das Trump nicht all den Wahnsinn, den er im Wahlkampf versprochen hat, umsetzen wird. Dass er vor allem nicht die Chance bekommt, die Mehrheitsverhältnisse im Supreme Court grundlegend zu ändern. Dazu braucht es in zwei Jahre (ja, daran denke ich jetzt schon) bei den nächsten Kongress-Wahlen eine Mehrheit im Haus und im Senat für die Demokraten.
Also, hoffen wir auf eine kurze Präsidentschaft von Trump. Hoffen wir das Beste. Denn ich möchte bald wieder nach NYC und auch nach Florida in die Disney World fliegen.
Und Alec Baldwin als die Trump-Parodie auf NBC wird mir auch dabei helfen, diese zwei bzw vier Jahre so schnell wie möglich hinter uns zu lassen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen