06.10.2017

1. Teil der Serie: Que pasó, was ist geschehen?

Vielleicht... vielleicht auch nicht, haben sich einige von euch schon gefragt, was mit mir, meiner Familie los ist, nachdem ich mich doch schon seit Ostern nicht mehr gemeldet habe.
Und ja, es hat sich einiges getan, viel, letzt endlich sehr viel verändert.


Aber alles der Reihe nach (um die Spannung aufzubauen :-)


Wie einige, aber weitem nicht alle, wissen, habe ich im Herbst letzten Jahres mich für einige Zeit als Fremdenführer - vor allem für deutschsprachige Touristen - in Ica und dem Naturparadies Paracas versucht. Hatte einige Gruppen geleitet, aber letztendlich war es nicht wirklich ertragreich. Waren lange Tage, mehr als zehn Stunden lang, die ich in Paracas habe verbringen müssen, wartend auf die Touristen, die Führungen haben wollten. Viel Stehzeit also und wenig Einkommen.


Aber diese ganze Erfahrung brachte uns dazu, doch ins Fremdenverkehrsgeschäft einzusteigen. Und zwar als Beherbergungsbetrieb. Wir erkoren die Garage, die mit eigenm Badezimmer versehen ist als Unterkunft aus, zumal wir ja sowieso noch kein Auto besaßen. Kauften Betten, ein Schwager zimmerte zwei Schränke, dazu Bettwäsche und andere Annehmlichkeiten und schon war das Zimmer fertig und stellten es auf Airbnb und später auch Booking. (hier könnt ihr die Anzeigen sehen)


Wir boten eine private und preiswerte Unterkunft mit dreisprachiger Betreuung (spanisch, englisch, deutsch) mit eigenem Badezimmer sowie Frühstück an. Schon zwei Tage nach Online stellen buchte ein Pole, der aus der Gegend rund um den Geburtsort des ehemaligen Papst Johannes Paul II kam, dieses Zimmer für drei Nächte. Die folgenden zwei Wochen waren wir ziemlich aufgeregt und auch waren wir hoffnungsvoll, denn so eine schnelle Buchung hatten wir nicht erwartet. Diese Hoffnung brachte uns auch dazu, noch vor der Ankunft des Polen unseren Architekten zu beauftragen, doch Planungen für einen zweiten Stock, in dem wir vier Fremdenzimmer samt Bad unterbringen könnten, zu erstellen.


Der Pole kam letztendlich nicht.
Doch eine Woche später wenigstens eine russische Familie.
Also doch Platz für Optimismus.

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