04.04.2016

A schware Partie

Am Freitag Abend also in Graz angekommen, Cordon Bleu gegessen.
Samstags überraschend an einem Freilerner Meeting teilgenommen. Die sind noch extremer als Homeschooler. Sie gehen nicht nach einem Lehrlplan vor, sondern lernen, was sich gerade anbietet. Auch nehmen ihre Kinder auch nicht an den jährlichen Abschlussprüfungen teil.
Aber interessante Leute jedenfalls.

Am Abend dann die ukrainischen Freunde Anton, Tima und Leon besucht. Die Mutter war nicht mehr da, eine halbe Stunde vorher ist sie ins Krankenhaus gefahren. Die ersten Geburtswehen hatten eingesetzt. Noch in der Nacht auf Sonntag ist Mark auf die Welt gekommen.

Am Sonntag nochmals bei Anton gewesen. Mark ging es gut.

Am Montag endlich die Urnenbeisetzung meines Bruders. Exakt drei Monate nach seinem Tod und einem Tag nach seinem 49. Geburtstag. Ganz schlicht. Nur der Mann von der Bestattung, die Totengräberin, meine Mutter und ich. Sonst niemand. Die Witwe ist samt den Kindern in Rumänien auf Osterurlaub. Das hatten wir vergessen. Karwoche, alle auf Urlaub.

Dienstags die Kaffeerunde in der Gösser getroffen. Zumindest den harten Kern. Noch länger angedauert. A schware Partie, wie Michi meinte.

Donnerstags und Freitags auch noch Kollegen und Freunde getroffen, Am Wochenende eine Schwester getroffen, mit ihr durch die Stadt spaziert, dann Ostern gefeiert.

Und auch den neugeborenen Mark getroffen, der schlaft aber die ganze Zeit, offensichtlich. Das was gerade auf die Welt gekommenen Babys eben tun.

Und dann, Ostermontag um 2 Uhr in der Früh zum Bus gefahren, der mich schließlich zum Flughafen Wien-Schwechat bringt. Tränen meiner Mutter sind geflossen. Wir müssen einen Weg finden, wie Sie entweder mit Begleitung nach Lima fliegt, weil alleine ist es einfach zu anstrengend für sie. Oder noch besser, einen Weg finden, wie sie sich in Peru wohlfühlt.

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