03.02.2016

Dank an meinen Dienstgeber

Ende September 2015 musste ich es meinem Dienstgeber sagen. Auch das war nicht einfach, aber der Schritt musste getan werden. Natürlich enttäusche ich durch diese Kündigung/Auflösung auch meine Kollegen.
Ich sagte es meinem Abteilungschef, der gleichzeitig auch oberster Gewerkschafter für die nichtrichterlichen Justizbediensteten Österreichweit ist, in aller Früh und er zeigte sofort Verständnis für meinen Wunsch. Er sagte, da könne man nichts machen, Gesundheit geht vor. Es gäbe zwei Möglichkeiten: ein Jahr Karenzurlaub, um das Leben in Ica auszuprobieren und dann erst kündigen oder innerhalb der Kündigungsfrist, also bis Ende Februar 2016 das Dienstverhältnis einvernehmlich auflösen und so auch eine Abfertigung für 21 Jahre Dienstzeit zu bekommen. In den nächsten Tagen führte er Gespräche mit dem Vizepräsidenten, letztendlich auch dem Präsidenten des Oberlandesgerichtes Graz und es stellte sich wirklich heraus, dass alle Parteien einer einverehmlichen Auflösung des DV mit 29. Februar 2016 (Achtung: Schaltjahr) zustimmen würden.

Perfekt! So blieb mir noch ein gutes halbes Jahr Zeit um alles in Österreich, sei es privat oder dienstlich, zu organisieren.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz besonderes bei meinem Oberpräsidenten Dr. Scaria bedanken. Nicht nur, dass er der problemlosen Auflösung des Dienstverhältnisses zugestimmt hat sondern ganz speziell auch dafür, dass er mich nach dem Suizid meines Bruders zu sich ins Büro geholt hat. In einem halbstündigem Gespräch hat er mir angeboten, die Beendigung des Dienstverhältnisses zurückzunehmen, falls sich unsere Pläne aufgrund der Begebenheiten ändern würden. Ich legte dankend ab, so sehr war unser Leben durchdacht. Auch bot er mir jede rechtliche Unterstützung im Verlassenschaftsverfahren nach meinem Bruder an.

Vielen, vielen Dank!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen