24.02.2016

Die ersten Tage in Lima

Also, am Freitag, den 19. Februar 2016 kommen wir in Lima an. Heiß ist es. Über 30 Grad hat es.
Für die kommenden Tage werden wir im Haus von Ligias Schwester Rosa im Bezirk San Miguel bleiben. Von hier aus werden wir alles Notwendige, etwa Papierkram und Einkäufe erledigen. Hier eine kurze Zusammenfassung:

Freitag: Essen von Lomo Saltado, Arroz con Mariscos und anderen peruanischen Spezialitäten, erste Spaziergänge mit den Kindern zum 30 Meter entfernten Spielplatz.

Samstag: Einkäufe. Hier ein Bild der Kinder mit Onkel Enrique und Tiago beim Piratenbootzusammenbauen. Auch ein Hund ist zu sehen:

Sonntag: Besuch einer Form von Kindermuseum. Parque de la Imaginacion. Hier werden den Kindern in einer strikten Form Sachen erklärt. So werden etwa die Organe des Körpers erklärt, ein Flug simuliert, und virtuell Essen gekocht. Eine komische Sache, vor allem deshalb, weil alles geordnet ablaufen muss. Nicht so wie in Graz, wo die Kinder zwischen den Stationen hin und herlaufen können. Höhepunkt, zumindest für Jakob, ist die Feuerwehrstation. Die Kinder ziehen sich eine Feuerwehruniform an, steigen in ein kleines Fahrzeug und fahren dann zu einem simulierten Brand, löschen diesen mit richtigem Wasser.
Ansonsten können noch Fische und Schildkröten beäugt werden, riesengroße Organe betreten sowie Experimente gemacht werden.

Montag: Ich fahre mit Ligia zur Immigrationsbehörde Perus zwecks Beantragung eines Aufenthaltstitels aus familiären Gründen. Hierzu benötige ich neben meinem Reisepass, der Identitätskarte meiner Frau sowie der Heiratsurkunde zuerst nichts. Denken wir halt. Doch schon nach wenigen Minuten treten die ersten Probleme auf. Die Schreibweise meines Vornamens Jürgen stimmt nicht. Ich wurde mit Juergen erfasst. Richtig für Peru  ist allerdings Jurgen ohne ü-Stricherln. Das zu ändern dauert alleine schon 4 Stunden. Die Wartezeit wird durch das Auftreten eines in einem peruanischen Gefängnis eingesessenen Spaniers, der am nächsten Tag ausreisen will, verkürzt.
Abgesehen davon müssen wir im Internet einen Termin ausmachen, sonst wird mein Ansuchen nicht entgegengenommen.
Am Nachmittag schließlich der nächste Versuch der Antragstellung. Trotz Termins Wartezeit von über einer Stunde, aber alles funktioniert letztendlich.

Dienstag: Ein weiteres Erfordernis für den Aufenthaltstitel ist eine Art Leumundszeugis ausgestellt von Interpol. Diese Behörde ist praktisch am anderen Ende der Stadt Lima, das heißt, wir müssen frühmorgens über eineinhalb Stunden mit Kombis hinfahren und dann nach 20 Minuten zu Fuß gehen. Dort warten wir wiederum 4 Stunden. Zähne werden untersucht, Fingerabdrücke unternommen und interviewt werde ich auch. Alles auf spanisch und es funktioniert. Das Problem ist, dass wir erst nach fünf Arbeitstagen das Zeugnis bekommen. Also Dienstag nächste Woche. Das heißt, wir müssen 3 Tage länger in Lima bleiben als gedacht, erst dann können wir nach Ica fahren und das Haus einrichten.

Hier ein Bild aus einem Kombi-Bus:

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