16.03.2017

Ausnahmezustand - wohl bald auch in Lima

Dass es in Ica im Jänner und Februar schon überdurchschnittlich geregnet hat, habe ich ja schon berichtet. Auch, dass die eigentliche Regenzeit im März ihren Höhepunkt erreicht.

Und - wie wir diese Tage erleben können - hat sich diese Bauernregel bewahrheitet.



In den letzten Tagen ist der Pegel des Rio (Fluss) Rimac immer mehr angestiegen. In einigen Distrikten ist es schon zu Überschwemmungen gekommen, auch hat es Vermurungen gegeben.

Nicht nur in Lima, sondern auch in vielen Provinzen Perus. Vor allem Piura war und ist weiterhin am stärksten betroffen. Im Kongress wird schon darüber gestritten, ob die Panamerica-Sport-Spiele, die 2019 in Lima stattfinden sollten, abegesagt werden und das dafür veranschlagte Geld für die Betroffenen der Katastrophe verwendet werden soll.



Nun, heute ist es zu einem ersten Höhepunkt der Krise in der Haupstadt Lima selbst gekommen.

Zuerst wurde das Wasser von 10 Uhr in der Früh abgedreht, geplant war diese Abschaltung bis 16 Uhr. Doch - da sich die Lage nicht verbessert hat, wird das Wasser bis morgen am Donnerstag 6 Uhr in Früh nicht zur Verfügung stehen.

Wir sind gerade in Lima um Papierkram zu erledigen, wohnen im Haus meiner Schwägerin im Bezirk San Miguel, die auch einen Wassertank und eine Zisterne hat.



Gerade ist die Meldung gekommen, dass im gesamten Stadtgebiet der Unterricht in öffentlichen und privaten Schulen bis 20. März ausgesetzt wird, teils, um den in stark betroffenen Kindern keinen Nachteil in Form des Verlust der Unterrichtsstunden zu geben sondern auch, um das Transportaufkommen in der Stadt zu verkleinern.



Hier seht ihr ein Video aus dem limenischen Bezirk Punta Hermosa, weit unten im Süden der Stadt, der als Ferienort bekannt ist.

Auf 3:05 seht ihr eine Frau aus der Mure klettern.



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