Und jetzt sind wir auch betroffen, da der Tank des Hauses meiner Schwägerin in San Miguel ebenso schon leer ist. Gottseidank habe ich zufällig in einer peruanischen Zeitung die Mitteilung des Bürgermeisters des Bezirkes San Miguel gefunden, in dem verschiedene Standorte von Zisternen mitgeteilt werden, die nicht trinkbares Wasser anbieten, jedoch zum Waschen und Reinigen verwendet werden können. Nicht weit vom Haus ist so eine Zisterne, die sonst zum Bewässern der Parks verwendet wird. Um 8 in der Früh war eine recht kurze Warteschlange dort, sodass wir recht schnell ein paar Kübel für das Spülwasser auffüllen konnten.
Die Preise von Obst und Gemüse sind bisher gleich geblieben, bis auf eine Ausnahme: Die Limone, ein wichtiger Bestandteil der peruanischen Küche ist. Ein Kilo dieser Frucht kostet nun 40 Soles, normalerweise kommt ein Kilo auf 2 Soles. Der Grund liegt darin, dass die Region in der die Limonen wachsen sehr stark von den Unwettern betroffen ist, die Felder stehen alle unter Wasser. Am Donnerstag sollten 600 Tonnen in Lima ankommen, stattdessen sind nur 8 Tonnen geliefert worden, deshalb der Preisanstieg.
Auch die Preise von Wasser in Flaschen haben sich in manchen Geschäften verdoppelt.
Das Wasser des Flusses Rimacs ist nun nur mehr wenige Zentimeter unterhalb des Endes der Schutzmauer. Auch hatte es weitere Vermurungen in Lima gegeben.
Insgesamt sind nun in Peru seit Beginn der Unwetter 70 Tote zu vermelden.
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